2023
Musikabend
Lieder aus dem Norden
Wie der „Wind im Schilf“
Schön wär ́s. Raus, ans Meer, sich den Wind um die Nase und diese tristen Restwinter-Tage wegwehen lassen. Keine Zeit? Kein Auto? Kein Geld? Willie Stemwede und seine Lieder machen die Träumereien ohne all das an einem Abend möglich.
Der beliebte norddeutsche Folksänger und Gitarrist führt die Zuhörer in seinem Programm „Wind im Schilf“ dahin, wo sie sich hinsehnen: auf einen „Deichspaziergang“, ins „Kranichland“, den Harz, die „Septembersonne“. Und wie das im Norden so ist, es kann mitunter auch stürmisch werden im „Storm“ wie in der Freundschaft und dem Frieden. Tiefsinnig wie humorvoll und immer zweisprachig, platt- und hochdeutsch.
Schön wird ́s an einem Abend mit Willie.

Mitglieder machen Programm
wortreich
Der Treffpunkt für Literaturliebhaber
Wir wollen uns über Neuerscheinungen oder Lieblingsbücher austauschen. Alle sind willkommen, um zu philosophieren und zu diskutieren oder auch nur zum Zuhören.
Veranstaltung: Monika Engel

Ausstellung
Ansichten
Ansichten können Anschauungen sein, Standpunkte, Perspektiven, oder einfach Abbildungen. Es kann die Art und Weise, wie etwas verstanden wird, gemeint sein, die optische Wiedergabe von etwas oder ein prüfendes Betrachten meinen.
Vier verschiedene Ansichten, vier verschiedene Herangehensweisen, vier Temperamente.
In dieser Ausstellung steht der Begriff ANSICHTEN für vier sehr unterschiedliche Ausdrucksweisen der Darstellung, die wir bei Sabine Adam, Katharina Joanowitsch, Renate Schlägel und Heike Tiedemann entdecken können. Es sind visuelle Erlebnisse auf gestalteter Fläche oder in plastischer Gestalt. Mal akribisch genau zu deuten, mal großzügig viel Raum für Interpretation lassend. Mal eher miniaturhaft, mal großzügig ausgreifend. Eine Verwechslung der künstlerischen Handschriften ist nicht möglich, vier sehr eigene Positionen führen zu ungewöhnlichen Spannungsbeziehungen.
Vernissage : Samstag, 4. März um 12 Uhr
Öffnungszeiten: Mittwochs und Samstags 11–14 Uhr

Literatur und Musik
Teatime im Lesesalon
Der erste Lesesalon war ein voller Erfolg. Das Konzept der Initiatorinnen und Gastgeberinnen Heike Vollmer, Susan Nitsche und Gesine Milbradt-Behrens überzeugte das zahlreich erschienene Publikum. Die drei brachten Jung und Alt zusammen, Spanischsprachiges und Russisches waren vertreten. Mit einem bunten Mix aus Lyrik, Musik, Geschichten und Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt wird es im Herbst mit dem nächsten Lesesalon weitergehen. Das Publikum wird wiederkommen.
Die Gäste (jeweils v.l.n.r.) : Thea Delfs quetschte die deutsche Sprache so lange, bis sich alles auf „enttäuschen“ reimte; Karen Grubert rezitierte Puschkin und las Gedichte ihres kürzlich verstorbenen Lebensgefährten Winfried Korf; Heike Vollmer stellte Bücher für jedes Alter vor, kein Problem für die Buchhändlerin; Oline Braun, Preisträgerin beim RaKiLi, setzte mit ihrer Geschichte Zeichen für (Nicht-)Aktivitäten am Freitag dem 13.; Nepoleón Mariona aus San Salvador las kleine episodische Texte auf Spanisch, übersetzt von seiner Frau Gesine; Helmut und seine Geigenschülerin Kanh Tran ergänzten mit eigenen Akzenten.

Ein Happening
Kunst im Tunnel. Mehr Licht!
Die 4-tägige Kunst-Aktion „Mehr Licht! Ein Happening“ hat vielen Passanten und KulturWerkern Spaß gemacht und hoffentlich auch bei so manchem Politiker für Erleuchtung gesorgt. Vom 16. bis 19. Februar brachten Illuminationen und Bilder mit Schwarzlichtfarben die Passanten zum Staunen. Es wurde eine Menschenkette gebildet, geklönt, Impro-Musik gemacht…. Über die tolle Aktion von Susanne Erdenkäufer mit Unterstützung des KulturWerks berichtete das Hamburg Journal. Das KulturWerk hat die Sendung mit „Guten Abend Hamburg“ eingeleitet und mit dem Wetter ganz am Ende verabschiedet. Die Sendung sehen Sie hier
Hier der Pressetext:
Es ist in jeder Hinsicht unterirdisch für Fußgänger und Radfahrer. Wer die viel befahrene, vierspurige B75 zwischen Rahlstedt und Tonndorf überqueren will, muss durch einen fast 40 Meter langen Tunnel – und tappt total im Dunkeln. Keine Lampe erleuchtet den Weg an der Wandse zwischen der Kreuzung Scharbeutzer Straße und Am Pulverhof. Ein verkommener Ort. Die überschmierten Graffitis schmücken ihn längst nicht mehr. Jeder Schritt, jede Maus im trockenen Laub erzeugt Geräusche, die sich zu undefinierbaren Echos mischen und in die Passanten dringen. „Stockfinster, gruselig, bedrückend, gefährlich ist das. Als Frau mag ich da allein auch tagsüber nicht gerne durchgehen“, sagt Susanne Erdenkäufer, die in der Nähe der Unterführung wohnt. Aber sie muss durch, wenn sie Richtung Pulverhofspark will. Eine Überquerung mit Ampel gibt es nicht. Die KulturWerkerin und Künstlerin bringt jetzt Licht ins Dunkel. Um auf die düstere Situation aufmerksam zu machen, initiierte Erdenkäufer das Projekt „Kunst im Tunnel. Mehr Licht!“ und gewann das KulturWerk Rahlstedt als Mitveranstalter sowie Künstler und Anwohner als Unterstützer. Vom 16. bis 19. Februar bespielen sie den dunklen Durchgang mit Licht, Kunst und Musik von Electro bis Klassik. Sie greifen die unheimliche Atmosphäre auf und zeigen, wie es schöner und sicherer sein könnte. Die elektronische Komposition aus Geräuschen „The Future“ des SingerSongwriters Johnny Latebloom spiegelt das Erleben in diesem „Darkroom“ wider und bringt das Unterirdische zum Beben. Die Raps von Johnny Schewski „Gegend“ und „8“, machen auch Jüngeren klar, was abgeht. Und die Geigen des Duos Cosmo Broosch greifen auf ihre Weise die Töne des Tunnels auf und verzaubern ihn. Als Impro-Schauspiel hallen schauderhafte Worte nach. Beeindruckend auch: Die Bewohner der „Weißen Villa“ im Pulverhofpark vom Verein „Leben mit Behinderungen“, bringen ihre Nicht-Sicht mit Bildern zum Ausdruck. Um Beleuchtung bemühten sie sich bisher vergebens.
Dir Verantwortlichen in Politik und Behörden bringen kein Licht ins Dunkel. Der „Pulverhof“ ist seit der Bandenkriegs-Schießerei auf Autos im Januar stadtweit bekannt. Der unbeleuchtete Tunnel liegt wenige Meter davon entfernt. Die im Dunkeln sieht man nicht. Zum Kunstprojekt kann man sich trauen. Denn an dem Wochenende ist alles fantastisch erleuchtet. Wer eine UV-Taschenlampe mitbringt, erlebt ungeahnte Überraschungen. Mit Sicherheit!
Ort:
Tunnel unter der B75 am Wandsewanderweg zwischen Tonndorf und Rahlstedt
