2022
Literatur, Musik und Tanz
Aus dem Leben gegriffen: Balladen
Das KulturWerk und die Ev. Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt brachten in der Martinskirche Balladen, teils lustig, teils tragisch, manchmal belehrend, immer aber gehaltvoll. Das Duo Faltenreich spielte passende Zwischenmusiken. Junge Tänzer/innen der Ballettschule INROT mit ihrer Choreographin Inga Romanov zeigten Ausdruckstanz zu den balladesken Themenblöcken.
Es lasen Pastor Matthias Marks, Christl Ivell-Singer, Sylvia Zarnack und Stephan Zörnig (v.l. n.r)

Gespräch zur Ausstellung
Rolf Retz-Schmidt: Über Leben und Werk des Rahlstedter Künstlers
Zum Auftakt der Ausstellung von Bildern des Malers Retz-Schmidt erinnerten seine Nichte Gudula Suskin und Tim Ewald (Galerie beim Schlump) an Leben und Werk des Künstlers. In Zusammenarbeit mit dem Kulturverein und dem Bürgerverein stellte das KulturWerk Rahlstedt während der Kulturwochen Bilder des in Rahlstedt in Vergessenheit geratenen Künstlers aus. Er gilt als einer der wenigen abstrakten Maler in Norddeutschland in den 50er Jahren. In Norwegen geboren, wurde Rahlstedt zu seiner zweiten Heimat. Zusammen mit seinem Malerfreund Jens Cords stellte er während seiner tachistischen Periode aus, u. a. im damaligen Hamburger Völkerkunde-Museum. Der Bürgerverein recherchierte die Wohnorte der Familie und stelle Fotos davon auf Tafeln aus.

Ausstellung
Rolf Retz-Schmidt: Die Tachistische Periode
In Zusammenarbeit mit dem Kulturverein und dem Bürgerverein stellte das KulturWerk Rahlstedt während der Kulturwochen 24 Bilder des Malers Rolf Retz-Schmidt (1928 -2006), aus.
Abstrakter Expressionismus. Jeder, der sich mit moderner Kunst ein bisschen auskennt, verbindet mit diesem Begriff wilde, expressive Malerei – aus Amerika. Dass aber die europäische Variante, der Tachismus, einen wichtigen Vertreter in Hamburg-Rahlstedt hatte, wissen nur ganz wenige. Einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des Tachismus, Rolf Retz-Schmidt, 1928 im norwegischen Stavanger geboren, 2006 beerdigt auf dem Rahlstedter Friedhof, hat von 1946 bis 1971 Atelierräume im Hamburger Osten, in Rahlstedt, unterhalten.
Auf Initiative das KulturWerks kehren 24 Gemälde und Grafiken von Rolf Retz-Schmidt an den Ort ihres Ursprungs zurück, in Zusammenarbeit mit der Galerie beim Schlump, die seinen Nachlass verwahrt. Einer der Höhepunkte der Rahlstedter Kulturwochen!
Bei der Eröffnung erinnerten seine Nichte Gudula Suskin und der Kulturhistoriker Tim Ewald an Leben und Werk des Künstlers.

Lesung
Das Land in mir
Im KulturWerk las die deutsch-polnische Autorin Mia Raben aus ihrem Debütroman stimmungsvoll über Ankommen, Zurückkommen und zu wenig Abbekommen und der schwierigen Liebe zwischen Mutter und Tochter.

Lesung
Geschichten unter Bäumen
Das KulturWerk Rahlstedt veranstaltete im Park neben dem Schwimmbad eine Lesung mit Musik. Die Gruppe für kreatives Schreiben hat eigene Texte gelesen, gereimt oder ungereimt, heiter, skurril, mörderisch oder auch mal ernst. Ein gelungener Nachmittag.
