2021
Musikalisches Märchen
„Helli Hu“
Ausgebucht! In dem musikalischen Märchen „Helli Hu“ geht es um einen jungen Wolf, der in die Fremde zieht und vielerlei Erlebnisse hat.
Helmut Stuarnig an der Geige und Regine Münchow am Akkordeon machten Musik und erzählten die spannende Geschichte.
Vortrag
Ruth Eitle in der Ausstellung „Berühren“
In einem Vortrag mit Fotos und Bildern stellte Susan Nitsche, unterstützt durch einfühlsam vorgetragene Zitate von Christl Ivell-Singer, das Leben und Werk ihrer Mutter, der Tübinger Malerin Ruth Eitle (1924-1989) vor.
Das beeindruckte Publikum diskutierte danach intensiv – auch aufgrund eigener Erfahrungen – über das künstlerischet Selbstverständnis insbesondere von Frauen in dieser Umbruchszeit und die Herausforderung eines Lebens zwischen kreativem Ausdruckswillen und gesellschaftlichen Anforderungen.
Tobias Gohlis schreibt dazu: „…es war in jedem Fall ein großartiger Abend, der auch viel zum Zusammenhalt und der Selbstverständigung des KulturWerks Rahlstedt beigetragen hat“.
Lesung und Musik
Zur Ausstellung „Berühren“ I + II
Sylvia Zarnack las Texte von Gesine Milbradt-Behrens, musikalisch begleitet vom Duo Faltenreich, Blockflötenquartetten der Volkshochschule Hamburg Ost und einem Duo mit Saxophon/Cello. Erstaunen lösten die großen tiefen Blockflöten aus, die viele noch nie gesehen und gehört haben.
Am Ende der Lesung stellten Elke Stölting aus Kiel und Gesine Milbradt-Behrens ihren Roman „Klaras Entscheidung“ vor, den die beiden abwechselnd per Mail in den langen Corona-Monaten geschrieben hatten. Zum Verdruss von einigen brachen sie an einer spannenden Stelle ab, und wer wissen möchte, wie es weitergeht, muss nun das Buch lesen.
Ausstellung
„Berühren“
In einer Gemeinschaftsausstellung waren farbenfrohe Aquarelle und Gouachen auf Acryl-grundierten Leinwänden von Beate Udelhoven zu sehen, einer Preisträgerin des Rahlstedter Publikumspreises, von Gesine Milbradt-Behrens Skulpturen, Bilder, Texte und von der Tübinger Künstlerin Ruth Eitle, der 1989 verstorbenen Mutter von Susan Nitsche, Radierungen, Lithografien und Zeichnungen.
Text und Musik
Erinnerung an Wolfgang Borchert
Das Erleben von Tod und Vernichtung, die Nachkriegszweifel der jungen Generation und die Wut auf die ältere Generation, all das hat Wolfgang Borchert und seine Texte nachhaltig geprägt. Mit Textauszügen haben Giselheid Jankuhn, Matthias Marks und Stephan Zörnig in der Martinskirche an den Prominentesten der so genannten „Trümmerliteratur“ erinnert. Ein halbes Hundert begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer haben der Choreographie der drei KulturWerker gelauscht und am Ende reichlich Beifall gespendet. Besonders der Wechsel von Text, Musik und darstellendem Spiel hat dem Abend Abwechslung und Farbe gegeben, befand das Publikum und regte Wiederholung an. Gänsehaut erzeugte am Schluss Borcherts Manifest „Sag Nein“, eindrucksvoll vorgetragen vom Schauspieler Reinhard Krökel.