2023
Offene Boize
Kleiner Klönschnack in der Boize!
Jeden ersten Mittwoch im Monat öffnet ein Mitglied des Vorstand-Teams das KulturWerk und freut sich auf einen Austausch in der Boize bei Kaffee, Tee und Keksen.
Kommt vorbei!
Krimi-Lesung mit Robert Brack
Schwarzer Oktober
Hamburg 1923. Eine turbulente Zeit. Inflation, Hunger, Arbeitslosigkeit, Straßenkämpfe, Streiks auf der einen Seite. Reiches Bürgertum, feudale Villen, lockeres Leben auf der anderen. Klara Schindler (19) ist mittendrin. Sie hat ihre kleinbürgerliche Zukunft hingeschmissen und ist fest entschlossen, sich als Arbeiterin durchzuschlagen und die Verhältnisse umzustürzen. Sie schließt sich den Kommunisten an, lernt die Frauenrechtlerin Ketty Guttmann kennen, verliebt sich in die Schein-Prostituierte Selma… Und sie macht sich auf die Suche nach dem mysteriösen Messerstecher, der es offenbar auf ihre Freunde abgesehen hat …
Schwarzer Oktober 1923: Das Buch spielt in den Herbst-Tagen, in denen sich Hamburg im Ausnahmezustand befand: Bewaffnete Arbeiter und Funktionäre der KPD versuchten in Barmbek einen politischen Umsturz nach sowjetischem Vorbild.
Robert Brack, bekannt für seine fundierten, an historischen Ereignissen und Orten der Stadt orientierten Kriminalromane, ist mit Schwarzer Oktober zu Gast im KulturWerk. Er liest aus seinem neuen Werk und berichtet über Hintergründe.
Moderation: Tobias Gohlis
WEITERE INFORMATIONEN
Der Autor Robert Brack, Jahrgang 1959, lebt als Autor und Übersetzer in Hamburg. Er wurde mit dem »Marlowe« der Raymond-Chandler-Gesellschaft und dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Er hat über 30 Kriminalromane veröffentlicht. In der Hamburger Edition Nautilus erscheinen die Romane um Klara Schindler über die politischen Verhältnisse in der Weimarer Republik: Und das Meer gab seine Toten wieder (2008) beschreibt einen Polizeiskandal aus dem Jahr 1931, Blutsonntag (2010) befasst sich mit den Ereignissen im Juli 1932 in Altona, Unter dem Schatten des Todes (2013) beschreibt die Hintergründe des Reichstagsbrands 1933 in Berlin und Schwarzer Oktober (2023) spielt zur Zeit des Aufstands in Hamburg-Barmbek 1923. In der Gegenwart angesiedelt sind die Romane um Lenina Rabe: Lenina kämpft, Haie zu Fischstäbchen, Schneewittchens Sarg und Die drei Leben des Feng Yun-Fat. Weitere Kriminalromane erschienen in den Verlagen Ullstein, Ellert & Richter, Heyne.
TIPP
Ausstellung „Hamburg 1923. Die bedrohte Stadt“, Museum für Hamburgische Geschichte
Die Ausstellung setzt sich intensiv mit den Ereignissen 1923 auseinander. Anhand von Originalobjekten, Bildquellen und neu entdeckten Dokumenten zeigt sie die Hintergründe dieses ereignisreichen Jahres und beleuchtet Ursachen, Ziele, Verlauf und Auswirkungen des Aufstandes.
https://www.shmh.de/ausstellungen/hamburg-1923/

Offene Bühne
4 qm. Deine Bühne
ES IST WIEDER SOWEIT! 10 Minuten Ruhm auf 4 KuEm – wer will sich das entgehen lassen? Die 4-Quadratmeter-Bretter des KulturWerks sind zwar klein, aber magisch. Sie ziehen Zuschauer wie Rampenliebhaber vielerlei Art an: Singer Songwriter, Poetry-Slammer, Rocker, Alleinunterhalter, Nachwuchstalente, Komödianten, Verzauberer, Vorleser….
Die Darsteller kommen alleine oder mit mehreren, einige tun sich am Abend spontan zusammen. Alter? Egal, bei ganz jungen sind die Eltern dabei – oder performen auch. So manch einer nutzt die Chance, das erste Mal für maximal 10 Minuten auf eine Bühne zu steigen. Bei 4qm mit zwei Stufen ist die Hemmschwelle klein und der Applaus am Ende immer groß.
Am 28. November öffnet das KulturWerk zum 4. Mal seine Bühne wieder für (un)geahnte Begabungen. „Traut euch!“, ermuntern die Veranstalter KulturWerk und Rahlstedter Kulturverein.
Also los! Es geht!
Boize-Bühne KulturWerk Rahlstedt, Boizenburger Weg 7
Dauer 90 Minuten, jederzeit dazukommen möglich
Equipment Mikros, E-Piano und kleine Anlage vorhanden
Fragen an kulturwerk@kulturwerk-rahlstedt.de

Gedichte und Musik
Liebe, Leid & Tod
Am Totensonntag lesen Karin Grubert und Katharina Joanowitsch Gedichte von Winfried Korf zu den Grundphänomenen des menschlichen Daseins: die Liebe und den Tod, beide oft durch Leid verschattet.
Musikalisch begleitet sie das Duo Faltenreich.

Vernissage
Uncontrolled Lines – Live-Kunst-Performance | 10. INDIA WEEK
Die India Week 2023 in Rahlstedt – mit künstlerischen und kulinarischen Erlebnissen! Ein Abend mit indischer Musik und einer Live-Kunst-Performance des in Hamburg lebenden indischen Künsters Arup J. Paul. Auf der Eröffnung zeigt er, wie sich Künste in einer Improvisation gegenseitig befruchten und neue, überraschende Werke und Momente entstehen können. Paul schafft dabei eine neue monumentale Zeichnung, die sich in die ausgestellte Werkreihe “Uncontrolled Lines” einfügt und die wie eine Kulisse der Performance wirkt.
Musikalisch wird die Performance vom Duo Asim Saha und Shabbir Khan begleitet.
In der Serie Uncontrolled Lines verleiht der Künstler seinen persönlichen zwischenmenschlichen Begegnungen Ausdruck. Gesichter sind aus unterschiedlichen Blickwinkeln gezeichnet – mal in Öl, mal in Kohle oder Ölpastell. Sie spiegeln ein breites Spektrum an Gefühlen wider – von Angst und Melancholie bis hin zu Freude und Extase. Der Künstler zeichnet mit Pinsel und Stift, das, was er im Moment der Wahrnehmung in seinem Gegenüber sieht oder empfindet.
Arup J. Paul ist ein multidisziplinär arbeitender Künstler und Creative Technologist. Er studierte Porträt- und Landschaftsmalerei an der Birla Academy of Art and Culture in Kolkata. In seinem künstlerischen Schaffen experimentiert er zudem mit künstlicher Intelligenz und Augmented Reality, um die Grenzen interaktiver Ausdrucksmöglichkeiten in der Kunst zu erforschen und mit analogen Kunstformen zu verbinden. Er engagiert sich mit seiner Kunst für Nachhaltigkeit, eine inklusive, multikulturelle Gesellschaft und die Integration von innovativen Technologien in der Bildenden Kunst.
Asim Saha ist vielen als Mitgründer der Fusion-Band Tri Atma bekannt. Der Sänger und Harmonium-Spieler Shabbir Khan ist Meister der Patiala Gharana, einer Gesangsform, bei der der Gesang mehr durch die Brust und bestimmte Atemtechniken als durch die Stimmbänder erzeugt wird.
Neben Live-Art und Live-Musik gibt es auch ein großzügiges indisches Buffet, das der Zentralrat der Inder in Deutschland stiftet.
Eintritt und Buffet sind kostenlos, Getränke gegen Spende.
Die Ausstellung findet im Rahmen der India Week Hamburg statt und ist eine Kooperation des KulturWerks Rahlstedt mit dem Zentralrat der Inder in Deutschland.
Öffnungszeiten: Mi, Do und Sa 11-14 Uhr

